Dos und Don'ts beim Schreiben von Eco‑Marketing‑Texten

Gewähltes Thema: Dos und Don’ts beim Schreiben von Eco‑Marketing‑Texten. Dieser Leitfaden zeigt praxisnah, wie Sie glaubwürdig, messbar und empathisch über Nachhaltigkeit kommunizieren – ohne Greenwashing, mit konkreten Belegen und Geschichten, die wirken. Abonnieren Sie unseren Blog, teilen Sie Ihre Erfahrungen und stellen Sie Fragen zu Ihren aktuellen Texten.

Klarheit statt Greenwashing‑Floskeln

Vermeiden Sie vage Begriffe

Begriffe wie „umweltfreundlich“, „grün“ oder „natürlich“ wirken ohne Kontext leer. Nennen Sie konkret, was besser ist: etwa „Flasche aus 100 % recyceltem PET“ oder „Verpackung spart 42 % Material“. Laden Sie Leser ein, Beispiele aus Ihrem Alltag zu teilen.

Sagen Sie, was gemessen wurde

Statt „klimaneutral“: „Restemissionen von 1,8 kg CO2e pro Produkt werden über zertifizierte Projekte kompensiert; Produktion senkte Emissionen um 21 % gegenüber 2022“. Bitten Sie Ihre Community, Zahlen kritisch zu hinterfragen und Fragen in den Kommentaren zu stellen.

Transparenz über Grenzen der Wirkung

Kommunizieren Sie ehrlich, wo die Reise hingeht: „Deckel noch aus Neuplastik, Umstellung geplant für Q4“. Diese Ehrlichkeit baut Beziehung auf. Teilen Sie Zwischenziele und bitten Sie Leser, Newsletter‑Updates zu Fortschritten zu abonnieren.
Nennen Sie spezifische, relevante Siegel: Blauer Engel, EU Ecolabel, FSC, PEFC, GOTS oder Fairtrade. Erklären Sie kurz, was sie bedeuten und warum sie passen. Fragen Sie Ihre Leser, welche Siegel ihnen Orientierung geben und welche sie verwirrend finden.

Gütesiegel und Belege, die Vertrauen schaffen

Storytelling mit Substanz statt grüner Romantik

Erzählen Sie vom Baumwollfeld oder der Recyclinganlage, nennen Sie Namen, Orte und Jahreszahlen. Eine junge Seifenmarke lernte, „kompostierbar“ zu präzisieren: industriell, nicht heimisch. Teilen Sie Ihre Lernmomente – Leser vertrauen Menschen, die dazulernen.

Storytelling mit Substanz statt grüner Romantik

Bringen Sie Landwirtinnen, Logistikpartner und Auditoren zu Wort. Zitate über faire Preise oder Sicherheitsstandards geben Tiefe. Bitten Sie Ihr Publikum, Fragen an diese Menschen einzureichen; bauen Sie daraus eine Q&A‑Serie im Newsletter.
Irreführung konsequent vermeiden
Nutzen Sie nur nachprüfbare Aussagen, vermeiden Sie Übertreibungen und absolute Superlative. Stimmen Sie Begriffe mit geltenden Leitlinien ab, etwa den EU‑Empfehlungen zu umweltbezogenen Aussagen. Bitten Sie Ihre Community, problematische Phrasen zu melden.
Kontext und Vergleich offen legen
Bei Vergleichen ist die Bezugsbasis Pflicht: „‑30 % CO2e im Vergleich zum Vorjahresmodell, Scope 1‑3, Cradle‑to‑Gate“. Erklären Sie Messgrenzen in einfacher Sprache. Fragen Sie Leser, welche Formulierungen ihnen Klarheit geben, und sammeln Sie Best Practices.
Bildsprache verantwortungsvoll einsetzen
Wälder und Wassertropfen sind Klischees. Nutzen Sie stattdessen authentische Szenen aus Produktion, Nutzung und Reparatur. Fordern Sie Ihr Publikum auf, Bildideen einzureichen, die Nachhaltigkeit ohne Klischees zeigen – die besten stellen Sie im Blog vor.

Tonalität: motivieren statt moralisieren

Formulieren Sie Vorteile für den Alltag: Zeit sparen, langlebiger, reparierbar, günstiger über Lebenszyklus. Ein Outdoor‑Startup wechselte von „klimaneutral“ zu „finanziell kompensiert, langlebig konstruiert“ – Conversion und Vertrauen stiegen. Fragen Sie nach Ihren Beispielen.
Kurze Sätze, aktive Verben, wenig Jargon. Erklären Sie Fachbegriffe in Klammern, etwa CO2e. Bieten Sie Zusammenfassungen und Alt‑Texte an. Laden Sie Leser ein, unklare Stellen zu markieren – so wird Ihre Eco‑Copy inklusiver und wirksamer.
Passen Sie Beispiele, Maßeinheiten und Referenzen an den Markt an. Ersetzen Sie US‑Zertifikate durch lokale Pendants und übersetzen Sie Einheiten. Bitten Sie Ihre Community um Hinweise, welche kulturellen Nuancen Ihre Texte noch besser machen könnten.

Messbare Wirkung: Zahlen, die zählen

Lebenszyklus‑Perspektive einnehmen

Beschreiben Sie, von wo bis wo Sie messen: Cradle‑to‑Gate, Cradle‑to‑Grave oder Cradle‑to‑Cradle. Erklären Sie, warum diese Abgrenzung gewählt wurde. Laden Sie Leser ein, die nächste Aktualisierung Ihres Wirkungsberichts per E‑Mail zu erhalten.

Relative vs. absolute Reduktionen

Nennen Sie beide, wenn möglich: „‑18 % CO2e pro Einheit, absolute Emissionen stabil trotz +12 % Absatz“. Visualisieren Sie Trends über Zeit. Fragen Sie Leser, welche Kennzahl ihnen beim Kauf hilft, und nutzen Sie das Feedback für künftige Darstellungen.

Datenfrequenz und Qualität sichern

Aktualisieren Sie Kennzahlen regelmäßig und kennzeichnen Sie Schätzungen. Verweisen Sie auf Methoden, z. B. GHG‑Protocol. Teilen Sie, wann die nächste Prüfung ansteht, und laden Sie Leser ein, sich für Benachrichtigungen zu registrieren.

Handlungsaufforderungen, die Verantwortung stärken

Handlungsstarke, ehrliche Microcopy

Ersetzen Sie „Jetzt retten Sie den Planeten“ durch „Wiederverwendbare Option wählen – Versand in Mehrwegbox“. Testen Sie Varianten und teilen Sie Ergebnisse transparent. Bitten Sie Leser, ihre Lieblings‑CTAs zu posten, die sie wirklich zum Handeln bewegen.

Nachhaltige Defaults und Optionen

Setzen Sie ressourcenschonende Voreinstellungen, aber erklären Sie sie klar und bieten Sie Alternativen an. Ein A/B‑Test mit „Standard: CO2‑ärmerer Versand“ kann Wirkung entfalten. Fragen Sie die Community, welche Defaults fair und hilfreich sind.

After‑Sales als Teil der Geschichte

Kommunizieren Sie Reparaturservices, Ersatzteile und Rücknahmesysteme so prominent wie den Kauf. Erzählen Sie von Kundinnen, die Produkte verlängert nutzten. Laden Sie Leser ein, sich für Tipps zur Pflege und Reparatur zu registrieren – echte Bindung entsteht.
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